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INDEPENDENT DAYS Tag 5: And Cut!

Oliver Langewitz und sein Team geben einen Einblick in die Arbeit zum Film "FUELED BY LOVE".
Oliver Langewitz und sein Team geben einen Einblick in die Arbeit zum Film "FUELED BY LOVE". (Foto: fugefoto)

Nachdem der gestrige Abend mit vielen strahlenden Gewinnerinnen und Gewinnern zu Ende gegangen ist, läuft nun der letzte Tag der INDEPENDENT DAYS|22. Internationale Filmfestspiele für diese Woche. Doch nur weil die Awards vergeben sind, ist es nicht weniger aufregend in der SCHAUBURG. Die Filmschaffenden sind in voller Erwartung, ihren Film nun endlich auf großer Leinwand genießen zu dürfen.

Ein Blog-Artikel von Ann-Sophie Linnartz

Auch am letzten Tag der INDEPENDENT DAYS|22. Internationale Filmfestspiele Karlsruhe zieht es zahlreiche Fans der Filmkunst in die SCHAUBURG. Während wir gestern den Spezialeffekt-Experten Gerd Nefzer kennenlernen durften, wird uns heute das Langfilmdebüt des portugiesischen Spezialisten für visuelle Effekte, Carlos Amaral, präsentiert. Sein eindrucksvoller Film "Infinite Sea" macht den heutigen Auftakt und handelt von der Suche nach Heimat und der Angst vorm Alleinsein.

Großer Andrang beim Kurzfilm-Programm "Karlsruhe and Friends"

Wer mit offenen Augen durch Karlsruhe geht, hat mit Sicherheit schon das ein oder andere Kunstwerk vom Künstler DOME, mit bürgerlichem Namen Christian Krämer, gesehen. Der Streetart-Künstler verschönert einst kahle Gebäude in Karlsruhe mit seinen einzigartigen, überdimensionalen Gemälden. Im Film "FUELED BY LOVE" begleitet Regisseur Oliver Langewitz, der zugleich der Festivalleiter der INDEPENDENT DAYS|22. Internationale Filmfestspiele ist, mit seinem Team vom Filmboard Karlsruhe e. V. ein Projekt von Christian Krämer von der Planung bis hin zum seinem wunderschönen und beeindruckend Endergebnis.

 

Aber nicht nur im Film "FUELED BY LOVE" sind Plätze aus Karlsruhe zu entdecken. Auch im Film Operation 1414, ein französischer Film von Filmemacher Carl-Victor Krüger, dient Karlsruhe als Drehkulisse. Die Studierenden und Dozierenden unter uns können so den Mathebau des KIT endecken, der als Drehort für den finalen Showdown dient. Der sehr sympatische Regisseur schlüpft dabei selbst in die Rolle des Inspektors Jean und ermittelt in einem vermeintlichen Unfall.

 

Während der letzten Tage hatte ich oft das Vergnügen, mich mit Carl-Victor Krüger zu unterhalten. So erzählt er mir unter anderem davon, wie er schon als Kind angefangen hat, Filme zu machen. Weitere Einblicke gibt der junge Mann bei INDEPENDENT-TV im Interview. Das ganze Video ist auf dem YouTube-Kanal des Filmboard Karlsruhe abrufbar.

Kurz, Kürzer, Short Shortfilm

Auch der frisch gebackene Short Shortfilm Award-Gewinner Lars Smekal war zu Gast bei INDEPENDENT TV live aus der SCHAUBURG. Den Film "Herr Herrmann Mann" hat das kleine Filmteam um Lars Smekal innerhalb von zweieinhalb Tagen gedreht. Ohne Zwischenfall verliefen die Dreharbeiten allerdings nicht: Gleich zweimal hat der Filmemacher Besuch vom Ordnungsamt bekommen. Wie es dazu gekommen ist, wie die Situation ausgegangen ist und noch vieles mehr erzählt Lars Smekal im Interview auf dem YouTube-Kanal des Filmboard Karlsruhe.

Neben Lars Smekals Film "Herr Hermann Mann" gingen 20 weitere Short Shortfilms ins Rennen um den Short Shortfilm Award. Bei Short Shortfilmen handelt es sich um Filme mit einer maximalen Laufzeit von fünf Minuten. Die Themen sind so vielfältig wie ihre Herkunft. Ob aus Indien, dem Irak, der Schweiz oder den USA. In nur wenigen Minuten werden ganze Geschichten erzählt – oft auch ohne Worte.

 

Eine Besonderheit an diesem Abend ist der Film "Action!" von Arne Körner. Wer genau hinschaut, dem fällt auf, dass bei diesem Film etwas anders ist. Was genau diesen Film von den anderen unterscheidet, ist als Laie jedoch schwer zu sagen. Zum Glück klärt uns Nadine Knobloch auf, die an diesem Abend die Moderation übernimmt. Während alle anderen Filme, die in dieser Woche gezeigt wurden digital vorgeführt werden, wird dieser Film exklusiv als 35mm-Kopie gezeigt.

 

Nicht nur Filminterssierte sind an diesem Abend anwesend. Auch ein paar der Filmschaffenden lassen es sich nicht entgehen, ihren Film auf großer Leinwand zu sehen. So sind unter anderem Dave Lojek und Lars Smekal vor Ort. Sie ezählen von ihrem Film und beantworten Fragen aus dem Publikum.

 

Lusitg, absurd und tiefgründig: so lassen sich die Kürzesten der Kurzfilme zusammenfassen. Während einigen der Filme hört man immer mal wieder Zuschauerinnen und Zuschauer herzhaft lachen. Auch wenn die Genres und Macharten der einzelnen Filme nicht unterschiedlicher sein könnten, eines haben sie dennoch alle gemeinsam – genauso wie mit jedem anderen Film, der in den letzten Tagen in der Schauburg gezeigt wurden: Sie alle wurden mit viel Liebe gemacht und das sieht man!

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