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Independent Days 2014

Das Publikum hat entschieden: Filmpreise vergeben

Im Rahmen der Abschlussgala des Independent Days 14|Filmfests wurden am Sonntagabend, 13. April 2014, die Filmpreise der Wettbewerbe vergeben. Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup überreichte den mit 500 Euro dotierten Filmpreis der Stadt Karlsruhe, Die Goldene ID 2014. Hier konnte sich Florian Sailer mit seinem Beitrag "Comeback to go!" freuen. Im Anschluss daran wurde der Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe durch den Vorstand der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen, Marc Sesemann, verliehen. Regisseur Nathan Nill konnte sich hier über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro für seinen Kurzfilm "Stufe 3" freuen.

 

Die Preisträger des Low-Budget-Wettbewerbs:

 

Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe (1. Platz): Stufe Drei (Regie: Nathan Nill)

 

Würdigung der Festivalleitung: Die junge Hauptfigur hat in einer Behinderten-Wohngruppe ihre Sozialstunden abzuleisten. Dort wird sie mit einer fremden Welt konfrontiert und muss sich – obgleich widerwillig – mit den verschiedenen Eigenarten der Bewohner auseinander setzen. Der Film überzeugt durch eine frische, humorvolle Erzählweise und zeigt dem Zuschauer auf, dass man seine Person manches Mal zurückstellen und auf die Bedürfnisse anderer eingehen muss, um so vielleicht auch etwas Unbekanntes in sich selbst zu entdecken. Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Toleranz, verpackt in einem rührenden, aber gleichermaßen auch sehr ironischen Setting überzeugt der Film insbesondere auch durch seine pointierten Charakterzeichnungen.

 

 Platz 2: Süße Seeluft (Regie: Stefan Siebert und Thomas Hessmann)

 

Würdigung der Festivalleitung: Ein alter Seebär kann seinen Haushalt nicht mehr alleine meistern und so wird ihm ein junger Mann zur Seite gestellt, der Sozialstunden ableisten muss. Zwischen den beiden zuerst so unterschiedlichen Charakteren entwickelt sich langsam eine zwar kantige, aber letztlich doch beinahe freundschaftliche Beziehung, in welcher der junge Protagonist von den Erfahrungen seines großväterlichen Gegenparts lernen und sein chaotisches Leben neu zu ordnen vermag. Ein Film, der von Sehnsucht und unerfüllten Träumen erzählt, mit der klaren Botschaft, das Leben in vollen Zügen zu leben und aus sich selbst das Beste zu machen.

 

Platz 3:  Penny Dreadful (Regie: Shane Atkinson)

 

Würdigung der Festivalleitung: Eine missglückte Entführung, ein kleines, widerspenstiges Mädchen und ein Nachwuchsgangster, der die Kontrolle über die Situation verliert. Die beißende und schwarzhumorige Geschichte fährt pointiert und abwechslungsreich eine Vielzahl an Überraschungen und überraschenden Wendungen auf. Mit lockerem Unernst der Protagonisten gespielt, bestechen insbesondere David H. Stevens und Oona Laurence durch ihr Zusammenspiel voller Reibungsflächen und Konflikte. Die zahlreichen Ecken und Kanten dieser unfreiwilligen Beziehung wirken espritvoll und erfrischend zugleich, eine bestechende und intelligent erzählte Komödie, die mit ihrem schwarzen Witz besticht und amüsiert.

 

 

 

Die Preisträger des No-Budget-Wettbewerbs:

 

Filmpreis der Stadt Karlsruhe „Die Goldene ID“ (1. Platz):

 

Comeback to go! (Regie: Florian Sailer)

 

Würdigung der Festivalleitung: Eine Imbissbude, zwei Menschen, zwei Schicksale: beide voller Hoffnungen und verloren gegangener Träume, stützen sie sich gegenseitig und sorgen so für Halt in einer Welt, die anscheinend nicht auf sie gewartet hat. Eine Scharade, in der eigentlich die traurige Bitterkeit des Scheiterns zu liegen scheint, doch dank der humorvollen Inszenierung eines sensiblen Lügenkonstrukts viel Frohsinn versprüht. Am Ende wird der Zuschauer mit dem Gefühl entlassen, dass es die kleinen, wahren und authentischen Dinge des Lebens sind – der Zusammenhalt zweier Menschen, der ausreicht, um tatsächliches Glück zu verspüren.

 

2. Platz: The Mass of Men (Regie: Gabriel Gauchet)

 

Würdigung der Festivalleitung: Ein arbeitsloser Mann scheitert an den Hürden der Bürokratie eines Job-Centers, die ihn in den Abgrund zu reißen drohen. Die durchdringende und lebensbedrohliche Existenzangst der Hauptfigur wird durch deren grandioses Spiel deutlich erfahrbar und trägt einen Großteil zur beklemmenden Atmosphäre des Films bei. Während deren Schrei beinahe im Stillen verhallt, löst sich die Situation durch ein unerwartetes Ereignis, das einen vermeintlichen Ausweg ermöglicht. Doch nur für den Zuschauer durch die brutale Eingangssequenz – das Bild einer Überwachungskamera, die das Ende vorwegnimmt – sichtbar, trägt die Geschichte die düstere Botschaft, dass man nur schwer den gesellschaftlichen Machtstrukturen entrinnen kann.

 

 

3. Platz: Perfektes Timing (Regie: Alexander Vafiopulos)

 

Würdigung der Festivalleitung: Ein zehnjähriger, Schule schwänzender Junge wird Zeuge eines Verbrechens. Das Ungeschick zweier Krimineller, eine Kette unvorhergesehener Ereignisse und die Verstrickung verschiedener skurriler Charaktere webt in dieser schwarzen Komödie ein spannungsgeladenes Netz voller Verwirrungen, Irritationen und Missverständnisse, in denen die Gier der Menschen das handlungsleitende Element der Geschichte darstellt. Pointiert und fast pythonesque erzählt, fesselt der Film das Publikum mit seinem jugendlichem Charme, der dieses aufgrund der zahlreichen Wendungen bis zum Schluss im Unklaren über dessen Ausgang lässt.

 

 

 

 

 

Programm des No-Budget-Finales am Samstag, 12. April 2014, 19 Uhr

Auch das Publikum der drei No-Budget-Wettbewerb-Vorrundenblöcke hat gewählt. Folgende Filme werden am Samstag, 12. April 2014, um 19 Uhr im No-Budget-Finale zu sehen sein (Die Reihenfolge im Finalblock wurde ausgelost):

 

Fortune Faded (Regie: Alexander Heringer)

The Money Shot (Regie: Graham Gunner)

Welcome to Bavaria (Regie: Matthias Koßmehl)

Perfektes Timing (Regie: Alexander Vafiopoulos)

I feel lost (Regie: Juan Manuel Aragón)

The Mass of Men (Regie: Gabriel Gauchet)

Comeback to go (Regie: Florian Sailer)

Zechpreller (Regie: Marc Rößler, Nickolaos Saradopoulos)

 

Infos zu den Filmen:

 

Fortune FadedFortune Faded
Deutschland 2012 | Länge: 3 Min.

Regie: Alexander Heringer
Darsteller: Folkert Dücker, Sarah Kempin, Stefanie Kern

Jeder Moment führt zu einem Weiteren. Um also einen Moment zu verstehen, 
muss man dessen Geschichte kennen, denn alles hat eine Ursache und alles 
eine Wirkung. Der Film beschreibt dieses Prinzip im Flug durch die Momente 
und erzählt die Geschichte einer schicksalhaften Verkettung, 
die in Feuer und Asche endet.

 

The Money ShotThe Money Shot
Großbritannien 2011 | Länge: 5 Min.

Regie: Graham Gunner
Darsteller: Andy Byron

Ein Ebay-Händler entdeckt, dass sein neuer Fotoapparat über verborgene Kräfte 
verfügt, die ihn sehr reich machen könnten.

 

Welcome to BavariaWelcome to Bavaria
Deutschland 2012 | Länge: 11 Min.

Regie: Matthias Koßmehl
Darsteller: Maximilian Brückner, Heinz Josef Braun, Njamy

In der bayerischen Bergidylle ist die Grenze wieder geschlossen, doch in dieser 
Nacht nimmt ein junger Grenzer einen illegalen Einwanderer fest. Am 
Grenzposten kommt es zu einer Begegnung, die in keinem Polizeilehrbuch 
steht und Grenzer Bernie zu unkonventionellen Mitteln greifen lässt.

 

Perfektes TimingPerfektes Timing
Deutschland 2013 | Länge: 20 Min.

Regie: Alexander Vafiopoulos
Darsteller: Andreas Bittl, Vroni Kiefer, Gerhard Herzberger

Der zehnjährige Theo schwänzt die Schule und wird beim Waldspaziergang Zeuge 
eines Verbrechens. Zur rechten Zeit am rechten Ort profitiert er von 
dem Ungeschick zweier Krimineller.

 

I Feel LostI Feel Lost
Spanien 2012 | Länge: 12 Min. | Original mit engl. UT

Regie: Juan Manuel Aragón
Darsteller: Guillermo Barrientos, Paloma Bloyd

Javier spürt eine existenzielle Leere, nachdem er die letzte Episode von LOST 
gesehen hat. Schritt für Schritt findet er sich wieder auf einer Selbstentdeckungsreise. 
Was als ein Spiel startet, könnte vielleicht ganz anders enden.

 

The Mass of MenThe Mass of Men
Großbritannien 2012 | Länge: 17 Min.

Regie: Gabriel Gauchet
Darsteller: Peter Faulkner, Jane McDowell

Der 55-jährige Arbeitslose Richard kommt drei Minuten zu spät zu seinem Termin 
beim Job Center. Seine Sachbearbeiterin, gefangen in den Grenzen des Systems, in 
dem sie arbeitet, hat keine andere Wahl, als ihn für seine Verspätung zu bestrafen. 
Ein unerwartetes Ereignis im Job Center scheint für Richard die Rettung zu sein.

 

Comeback to go!Comeback to go!
Deutschland 2013 | Länge: 12 Min.

Regie: Florian Sailer
Darsteller: Thao Vu, Hanno Bruhn

Die Imbissköchin Ly und ihr Stammkunde Harald träumen von einer besseren Zukunft 
als Musiker. Bei Nudeln mit scharfer Soße, Youtube und Autogrammwünschen, müssen 
sich beide von ihren Illusionen verabschieden, aber nicht von ihrer Hoffnung.

 

ZechprellerZechpreller
Deutschland 2012 | Länge: 9 Min.

Regie: Marc Rößler, Nickolaos Saradopoulos
Darsteller: Barbara Seifert, Arnd Rühlmann, Jürgen Heimüller

Ein Mann speist in einem vornehmen Restaurant. Als er aufgrund eines Herzproblems 
vom Stuhl kippt, ist schnell ein Krankenwagen zur Stelle, doch da gibt es ein Problem: 
der Mann hat noch gar nicht gezahlt!

Finalisten des Low-Budget-Wettbewerbs stehen fest

Das Publikum der drei Vorrundenblöcke hat entschieden und so stehen nun die Finalisten des Low-Budget-Wettbewerbs fest, die am kommenden Sonntag, 13. April 2014, ab 19 Uhr im Filmtheater Schauburg um den mit 1.000 Euro dotierten Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe streiten werden.

 

Folgende Filme werden zu sehen sein (Die Reihenfolge im Finalblock wurde ausgelost):

 

Süße Seeluft (Regie: Stefan Siebert und Thomas Hessmann)

Rendezvous (Regie: Sylvia Borges)

Penny Dreadful (Regie: Shane Atkinson)

Stufe 3 (Regie: Nathan Nill)

 

Infos zu den Filmen:

 

Süße SeeluftSüße Seeluft
Deutschland 2013 | Länge: 20 Min.

Regie: Stefan Siebert und Thomas Hessmann
Darsteller: Klaus A. Müller-Oi, Jakob Plutte, Severin von Hoensbroech

Die Geschichte vom alten, grollenden Seemann Fritz und dem aufmüpfigen 
Jugendlichen Lars. Zwei Sturköpfe, die eigentlich im selben Boot sitzen, 
ohne es selbst zu wissen.

 

RendezvousRendezvous
Deutschland, Frankreich 2013 | Länge: 30 Min.

Regie: Sylvia Borges
Darsteller: Daniela Schulz, Aleksandar Jovanovic, Alex Martin

Carla stürzt sich kopfüber in eine Amour Fou. Als Jacob sie anruft und Carla bittet, 
nach Paris zu kommen, lässt sie alles stehen und liegen und reist per Anhalter los. 
Auf der Fahrt träumt sie von der Stadt der Liebe. Doch nicht nur Paris sondern auch
ihr Rendezvous erweist sich als romantisches Trugbild.

 

Penny DreadfulPenny Dreadful
Frankreich 2012 | Länge: 18 Min. | Original mit engl. UT

Regie: Shane Atkinson
Darsteller: 
David H. Stevens, Oona Laurence, Marnie Schulenburg

Ein Nachwuchsgangster wird in eine Lösegeldaffäre verwickelt, die damit endet, dass 
er das falsche Mädchen entführt.

 

Stufe DreiStufe Drei
Deutschland 2012 | Länge: 25 Min.

Regie: Nathan Nill
Darsteller: Rick Okon, Heiko Pinkowski, Wieland Schönfelder

Maik will seine Sozialstunden in der Behinderten-Wohngruppe so schnell wie 
möglich absitzen. Aber schon bald ist er sich nicht mehr sicher, wer hier 
eigentlich betreut werden sollte: Er selbst, die Behinderten oder 
vielleicht doch die Pädagogen?

Filmprogramm des Independent Days 14|Filmfests online

Endlich ist es so weit und wir können Euch das Filmprogramm des diesjährigen Independent Days 14|Filmfests präsentieren. 114 Filme aus aller Welt haben es ins Filmprogramm geschafft. 15 Kurzfilme streiten im Low-Budget-Wettbewerb um den mit 1.000 Euro dotierten Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe, 26 Kurzfilme treten im No-Budget-Wettbewerb gegeneinander an. Ausgelobt ist hier "Die Goldene ID 2014", die mit 500 Euro Preisgeld vonseiten der Stadt Karlsruhe vergoldet wird. Darüber hinaus werden beim Indierama in insgesamt 14 Filmprogrammen unabhängige Filmproduktionen außer Konkurrenz gezeigt, die so einen Überblick über das aktuelle internationale Independent-Filmschaffen geben.

 

Das vollständige Filmprogramm gibt`s hier.

Call for Entries für das Independent Days 14|Filmfest ist online

Filmemacher können ab sofort ihre Filme für das Independent Days 14|Filmfest einreichen. Gesucht sind Filme aller Genres, eine Laufzeitbeschränkung gibt es nicht. Es können Kurzfilme, Spiel- oder Dokumentarfilme eingereicht werden, auch Musik-Clips werden gezeigt. Wichtig ist den Festivalorganisatoren der Independent-Faktor der Filmproduktionen, ein Film sollte daher nicht mehr als 2.500 Euro pro Minute Laufzeit gekostet haben. Das internationale Filmfestival findet vom 9. bis 13. April 2014 im Filmtheater Schauburg statt. 

 

Das Anmeldeformular findet sich hier.

 

Filmpreise auf Abschlussgala vergeben / „Zu dir?“ erhält den Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe

Heute wurde der Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe im Low-Budget-Wettbewerb und der Filmpreis der Stadt Karlsruhe verliehen. Der Gewinnerfilm des Low-Budget-Wettbewerbs ist "Zu dir?" von Sylvia Borges, die sich nun über 1.000 Euro Preisgeld freuen kann. Die "Goldene ID 2013" im No-Budget-Wettbewerb ging an "Bear Me" der polnischen Regisseurin Kasia Wilk. Hier überreichte Karlsruhes Bürgermeister Michael Obert einen Scheck über 500 Euro kommissarisch an Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz, da Kasia Wilk derzeit eine Fortsetzung des Films in Polen dreht und leider nicht persönlich anwesend sein konnte.

 

Hier geht es zu den weiteren Preisträgern und den Würdigungen der Festivalleitung

Große Gala zum Abschluss des Independent Days 13|Filmfest

Am Sonntagabend ist es so weit: Die Independent Days-Gala heute Abend verspricht Einiges und das Programm des Low-Budget-Finales sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen: Um den Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe streiten im Low-Budget-Finale am Sonntag, 28. April 2013, ab 19 Uhr die Filme „Linie 102“ (Regie: Damian Schipporeit), „Weißt du, was ich mir wünsche?“ (Regie: Irina Arms), „Losing Things“ (Regie: Holger Metzner), „Ich brauch mehr ROT!“ (Regie: Monika Tenhündfeld) und „Zu dir?“ (Regie: Sylvia Borges). Das Finalpublikum wird dann im Anschluss entscheiden, welcher Filmemacher die mit 1.000 Euro dotierte Trophäe mit nach Hause nehmen darf.

 

Zudem wird Bürgermeister Michael Obert den mit 500 Euro dotierten Filmpreis der Stadt Karlsruhe "Die Goldene ID 2013" an den Preisträger des No-Budget-Wettbewerbs überreichen. Bereits gestern Abend hat das Publikum des No-Budget-Finales gewählt und aus den 11 Finalfilmen ihren Favoriten bestimmt. Die ersten drei Plätze stehen also schon fest, allerdings verraten wir erst heute Abend auf der Gala, wer den Preis mit nach Hause nehmen darf. 

Wettbewerbsfinalisten stehen fest

Am heutigen  Samstag, 27. April 2013, werden im Rahmen des No-Budget-Finales folgende Filme gezeigt: „Schöne Füße“ (Regie: Tim Ungermann), „Die digitale Referatspräsentation“ (Regie: Marc John), Kaffeefahrt“ (Regie: Ben Kaufmann), „Was würde Bruce Willis tun?“ (Regie: Bastian Böckle), „sad is fiction.“ (Regie: Benjamin Herkert), „Bear me“ (Regie: Kasia Wilk), „Cola lauwarm“ (Regie: Elisa Klement), „Pro Kopf“ (Regie: Sascha Zimmermann), „Gänseblümchen“ (Regie: Sacha Bachim), „It`s Consuming Me“ (Regie: Kai Stänicke) und „Hurdy Gurdy“ (Regie: Daniel Seideneder und Daniel Pfeiffer).


Das ausführliche Programm des No-Budget-Finales

 

Um den Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe streiten im Low-Budget-Finale am Sonntag, 28. April 2013, ab 19 Uhr die Filme „Linie 102“ (Regie: Damian Schipporeit), „Weißt du, was ich mir wünsche?“ (Regie: Irina Arms), „Losing Things“ (Regie: Holger Metzner), „Ich brauch mehr ROT!“ (Regie: Monika Tenhündfeld) und „Zu dir?“ (Regie: Sylvia Borges). Das Finalpublikum wird dann im Anschluss entscheiden, welcher Filmemacher die mit 1.000 Euro dotierte Trophäe mit nach Hause nehmen darf.

 

Das ausführliche Programm des Low-Budget-Finales

13. Festivalausgabe erfolgreich gestartet

Am Mittwoch, 24. April 2013, wurde die 13. Ausgabe des Independent Days|Filmfests im Filmtheater Schauburg feierlich eröffnet. Trotz sommerlichen Temperaturen zog es wieder zahlreiche Fans des unabhängigen Kinos zu den einzelnen Programmpunkten, hier besonders in die Wettbewerbsblöcke, in welchen das Publikum per Abstimmung entscheidet, welche Kurzfilme in den Finalblöcken am Samstag (No-Budget) und am Sonntag (Low-Budget) gezeigt werden.

 

Hier ein erster Eindruck in Form eines Kurzinterviews mit Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz:

Festival-Support über Startnext möglich

Vielfältige Produkte, Festivalakkreditierungen und Filmplakate können über die Crowdfundingplattform Startnext bezogen werden.  

http://www.startnext.de/independent-days-13-filmfest

487 Einreichungen

Bis zum Anmeldeschluss für die Wettbewerbsblöck am 31. Oktober 2012 sind 487 Filme im Festivalbüro eingetroffen. Ein neuer Rekord! Bis zum 31. Dezember können noch Filme für das freie Filmprogramm eingereicht werden.

Filme für 2013 gesucht!

Vom 24. bis 28. April 2013 findet das Independent Days 13|Filmfest statt. Filmemacher können hierfür ihre Filmbeiträge einreichen. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich Länge, Genre oder Inhalt, wichtig ist nur, dass es sich bie den Produktionen um unabhängige Filmwerke handelt. Es spielt also keine Rolle, ob ein Film von einer Independent-Filmproduktion oder einer Filmhochschule produziert worden ist, unsere Festivaljury bewertet die Filmeinreichungen nach verschiedenen Kriterien und übt hier einen besonderen Blick auf das Budget. Das Anmeldeformular findet sich hier.

Die Gewinner des Independent Days 12|Filmfest stehen fest!

Das Publikum hat entschieden: beim Finale des Low-Budget-Wettbewerbs 2012 konnte der Film Wie ein Fremder (Regie: Lena Liberta) die meisten Stimmen für sich verbuchen. Hauptdarsteller Arash Marandi, der stellvertretend für Lena Liberta angereist gekommen war, nahm freudestrahlend das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro entgegen, das ihm von der Geschäftsführerin der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe, Gisela von Renteln überreicht wurde.

Würdigung der Festivalleitung: Ein junger Mann zwischen zwei Welten muss sich zwischen seiner Familie und seiner eigenen Freiheit entscheiden. Ein Problem, das in unserer multikulturellen Gesellschaft gerade auch in Deutschland immer häufiger auftritt. Einfühlsam zeichnet Regisseurin Lena Liberta den Konflikt, den ihr Protagonist Azad und dessen Familie erlebt. Ein Film voller Tragik, Trauer und Tragödie, die den Zuschauer am Ende aber dennoch mit einem Hoffnungsschimmer entlässt.


Auf dem zweiten Platz landete Ein Augenblick in mir (Regie: David M. Lorenz).

Würdigung der Festivalleitung: Viele Menschen leben heute in zermürbender Einsamkeit, die sich so zerstörerisch auf ein Individuum auswirken kann, dass dieses den Entschluss trifft, diesem Dasein ein Ende zu setzen. Ein sehr trauriger Film voller verborgener Sehnsüchte und das vergessene Kind in uns. David M. Lorenz versteht es eindringlich, das schwere Thema seines Filmes zu durchdringen mit einer bittersüßen Narration, die die Zuschauer in ihrem Innersten auf das Tiefste berührt.


Mit dem dritten Platz wurde Der Philatelist (Regie: Jan-Gerit Seyler) ausgezeichnet.

Würdigung der Festivalleitung: Ein Mann lebt isoliert in seiner eigenen Weltordnung, ohne Kontakte, ohne Beziehungen. Ein kleiner Windhauch kann diese Ordnung durchbrechen und ein solches Leben völlig umwirbeln. Jan-Gerit Seyler macht mit seinem Film Hoffnung. Hoffnung darauf, dass der Zufall ein tristes Dasein bahnbrechend ändern und so einem Menschen Lebensfrohsinn wiedergeben kann. Dies berührt und begeistert gleichermaßen. Ein kleiner, emotionaler Film, der die Bedeutung der Liebe in den Vordergrund stellt, die von vielen Menschen nicht grundlos als das Maß aller Dinge gesehen wird.

 


Zudem wurde der Filmpreis der Stadt Karlsruhe Die Goldene ID 2012 verliehen. Das Publikum entschied sich für den spanischen Kurzfilm Dulce (Regie: Iván Ruiz Flores). Elke Sieber, die Leiterin des Karlsruher Kulturbüros überreichte den Scheck über 500 Euro stellvertretend an Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz, da der Filmemacher selbst leider nicht persönlich anwesend sein konnte.

Würdigung der Festivalleitung: Ein junges Mädchen und ein Junge verlieben sich ineinander, doch können sie sich dies noch nicht eingestehen. Erst durch ein abendliches Spiel mit den Großeltern wird die ewige Liebe thematisiert, was zu einer folgenschweren Handlung des Jungen führt. Ein poetisch und philosophisch gewaltiger Film, rührend und anmutig zugleich. Das traurige Ende entlässt das Publikum mit einem verwirrend und verstörenden, aber gleichermaßen auch bittersüßen Gefühl.


Platz 2 ging an Vaterlandsliebe (Regie: Nico Sommer).

Würdigung der Festivalleitung: Ein junger deutscher Mann mit einer großen Portion Loyalität zu seiner Heimat, der durch seine verstörenden Aussagen das Publikum mit einem beklemmenden Gefühl befällt, an anderer Stelle durch seine ambivalenten Kontrastierungen belustigt, aber hierbei immer wieder die moralische Frage aufwirft, was aufgrund der geschichtlichen Abgründe Deutschlands in einem Film erzählt werden darf oder was politisch unkorrekt ist. Dem Regisseur Nico Sommer gelingt dieser Spagat und hat sich so die Würdigung seiner Arbeit mit dem 2. Platz gesichert.


Mit Platz 3 wurde Splitter (Regie: Thomas Borowiak) ausgezeichnet.

Würdigung der Festivalleitung: Träume können sehr real sein, Träume können einen Menschen auch im Wachzustand verfolgen, Träume können die Grenze zwischen Wirklichkeit und Phantasie verschwimmen lassen. Thomas Borowiak gelingt es auf originelle Weise, das Medium Film mit allen hier zur Verfügung stehenden Stilmitteln einzusetzen, um diese bestehenden Grenzen zu verschieben, in sich zu verkehren und neue Realitäten entstehen zu lassen. Faszinierend, verwirrend und Perspektiven in Frage stellend hat er einen poetischen Film geschaffen, der insbesondere durch das überraschende Ende überzeugt.


Das Independent Days-Team gratuliert allen Preisträgern!